Diese gängigen Chemikalien könnten mit der Parkinson-Krankheit in Verbindung stehen
Außerdem: Wie das Leben in der Nähe eines Golfplatzes Sie gefährden könnte.
Als Dr. Michael Okun zum ersten Mal den Begriff „Parkinson-Pandemie” verwendete, wurde er als Panikmacher abgetan. Das war vor über einem Jahrzehnt, und seitdem sind die Zahlen dieser neurodegenerativen Erkrankung in alarmierendem Tempo gestiegen.
Im Jahr 2020 prognostizierte er, dass es bis 2035 12 Millionen Menschen mit Parkinson geben würde. Leider stellte sich diese Schätzung als grobe Unterschätzung heraus: Heute gibt es etwa 11,8 Millionen Fälle – Tendenz steigend.
„Das Wachstum ist explosionsartig“, sagt Dr. Okun.
Er und sein Co-Autor – Ray Dorsey, MD, ein weiterer führender Parkinson-Forscher – untersuchen in ihrem neuen Buch „The Parkinson’s Plan“ (Der Parkinson-Plan), was den Anstieg verursacht. Wir sprachen mit Dr. Okun über die führenden Theorien, die virale Forschungsarbeit, die Parkinson mit der Nähe zu Golfplätzen in Verbindung bringt, und darüber, was Sie tun können, um sich zu schützen.
Was sind einige der Theorien, warum Parkinson auf dem Vormarsch ist?
Dr. Okun: Vor etwa 20 Jahren kamen erste Forschungsergebnisse darüber heraus, dass der Kontakt mit Pestiziden mit einer höheren Prävalenz von Menschen mit Parkinson in Verbindung steht. Eine Zeit lang schenkte niemand diesem Thema große Beachtung, doch dann zeigten sich weltweit ähnliche Muster. Wir haben herausgefunden, dass einige dieser Pestizide, die Chemikalien wie Paraquat und Rotenon enthalten, mit Parkinson in Verbindung stehen, ebenso wie Trichlorethylen (TCE), das in der chemischen Reinigung und als Entfettungsmittel für Flugzeuge verwendet wird.
Können Sie uns etwas über die aktuelle Veröffentlichung Ihres Co-Autors Dr. Dorsey erzählen und warum sie so viel Aufmerksamkeit erregt?
Er und seine Kollegen haben herausgefunden, dass Menschen, die weniger als eine Meile von einem Golfplatz entfernt wohnen, ein deutlich höheres Risiko haben, an Parkinson zu erkranken. Warum ist das so? Wir glauben, dass dies daran liegt, dass Pestizide, die auf Golfplätzen versprüht werden, ins Grundwasser gelangen und das Trinkwasser verunreinigen.
Warum glauben Forscher, dass Pestizide mit Parkinson in Verbindung stehen?
Diese Chemikalien schädigen die Mitochondrien, also die Kraftwerke der Zellen, und wir glauben, dass dies die Regulationsfähigkeit des Gehirns beeinträchtigt und es aus dem Gleichgewicht bringt. Wenn man nun eines der Gene hat, die mit Parkinson in Verbindung stehen, und zusätzlich Pestiziden ausgesetzt ist, hat man sein Risiko deutlich erhöht.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es derzeit und was ist in Aussicht?
Die beste verfügbare Behandlung ist nach wie vor die Dopaminersatztherapie, die in den 1960er Jahren entwickelt wurde. Sie heißt Levodopa und ist nach wie vor der Goldstandard für die Behandlung, verlangsamt jedoch nicht den Krankheitsverlauf.
Es gibt einige Fortschritte bei chirurgischen Techniken, wie die Anwendung von Elektrizität im Gehirn zur Linderung der Symptome, und bei Gen-Editierungs-Therapien. Aber wir müssen noch besser verstehen, wo die Krankheit beginnt und wie sie fortschreitet, um eine Heilung zu finden.
Was empfehlen Sie den Menschen, um sich zu schützen?
Eine Möglichkeit ist, Obst und Gemüse zu waschen, um Pestizide zu entfernen. Das ist wirklich wichtig und kann einen großen Unterschied machen. Sie können Ihr Wasser auch von den örtlichen Behörden überprüfen lassen und einen Wasserfilter verwenden, der Sie vor TCE und Pestiziden schützt. Außerdem sollten Sie auf ausreichend Bewegung und ausreichend Schlaf achten.
Dieses Interview wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit gekürzt und überarbeitet.
Quelle: https://katiecouric.com/health/what-causes-parkinsons-disease-golf-course-pesticides
These Common Chemicals Could Be Linked to Parkinson’s Disease
Plus, how living near a golf course could put you at risk.

When Michael Okun, MD, first used the term “Parkinson’s pandemic,” he was written off as alarmist. That was over a decade ago, and since then, rates of the neurodegenerative disease have risen at a distressing pace.
In 2020, he projected that there’d be 12 million people with Parkinson’s by 2035. Unfortunately, that turned out to be a gross underestimate: Today, there are approximately 11.8 million cases — and climbing.
“The growth has been explosive,” Dr. Okun tells us.
He and his co-author — Ray Dorsey, MD, another leading Parkinson’s researcher — examine what’s driving the uptick in their new book, The Parkinson’s Plan. We spoke to Dr. Okun about the leading theories, that viral research paper linking Parkinson’s and proximity to golf courses, and what you can do to protect yourself.
What are some of the theories about why Parkinson’s is on the rise?
Dr. Okun: About 20 years ago, research started coming out about how pesticide exposure is associated with a higher prevalence of people with Parkinson’s. For a while nobody paid much attention to this, but then the same patterns started to emerge globally. What we’ve discovered is that some of these pesticides, with chemicals like paraquat and rotenone, are linked to Parkinson’s, as is trichlorethylene, or TCE, which is used in dry cleaning and as a degreaser for airplanes.
Can you tell us about the recent paper your co-author Dr. Dorsey published and why it’s getting so much attention?
He and his colleagues found that if you live within a mile from a golf course, you have a much higher chance of developing Parkinson’s. Why is that? We think it’s because when they spray golf courses with pesticides, that leaks into groundwater, contaminating drinking water.
Why do researchers believe pesticides are linked to Parkinson’s?
These chemicals impair mitochondria, or the powerhouse of cells, and we think that changes how the brain is able to regulate itself — knocking it out of homeostasis. Now, if you have one of the genes that’s linked with Parkinson’s and you’re exposed to pesticides on top of that, you’ve really increased your risk.
What treatments are currently available, and what’s on the horizon?
The best treatment available is still dopamine replacement therapy, which was developed in the 1960s. It’s called Levodopa, and it’s still the gold standard for treatment, but it doesn’t slow the disease progression.
We’ve seen some advancements in surgical techniques, like applying electricity to the brain to improve symptoms, and gene-editing therapies. But we still need to have a better understanding of where the disease starts and how it progresses in order to find a cure.
What do you recommend people do to protect themselves?
One thing is to wash your produce to get any pesticides off your fruits and vegetables. That’s a really big thing that can be a game-changer. You can also have your water screened by local authorities and use a water filter, which will protect you from TCE and pesticides. Another important thing you can do is make sure you get enough exercise and get an adequate amount of sleep.
This interview has been edited and condensed for clarity.
Source: https://katiecouric.com/health/what-causes-parkinsons-disease-golf-course-pesticides
